Cybersicherheit für Elektromobilität: asvin und chargeIQ setzen mit PenTest4CI neue Maßstäbe bei Penetrationstests für Ladeinfrastruktur

Stuttgart, 15. Dezember 2025 – asvin und chargeIQ starten das Projekt PenTest4CI um die Cybersicherheit der europäischen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge durch KI-gestützte Penetrationstests und Vulnerability Assessments zu stärken. Das CYSSDE-Programm der EU unterstützt das Vorhaben, Sicherheitslücken in Hardware, Protokollen und Backend-Systemen zu identifizieren und praxisnahe Richtlinien für Betreiber zu entwickeln.

EU unterstützt Cybersicherheit im CYSSDE-Programm

PenTest4CI wird vom CYSSDE-Programm (Cybersecurity Deployment Preparedness Support, Capacity Building and Awareness) der EU unterstützt, das Organisationen bei der Stärkung ihrer digitalen Resilienz begleitet. In der zweiten Ausschreibungsrunde für Penetrationstests wurden aus mehr als 130 Bewerbungen zehn Projekte ausgewählt, die für fortgeschrittene Penetrationstests und Schwachstellenanalysen in kritischen und wichtigen Sektoren sowohl finanzielle wie organisatorische Unterstützung erhalten. Das gemeinsame Konsortium von asvin GmbH und chargeIQ GmbH gehört mit seinem Vorhaben PenTest4CI zur Absicherung von Ladeinfrastrukturen in der E-Mobilität zu den Gewinnern der EU-Ausschreibung.

Zielsetzung von PenTest4CI

PenTest4CI fokussiert sich auf die Absicherung der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge als Teil kritischer Energie- und Mobilitätssysteme in Europa.
Ziel ist es, durch realitätsnahe Angriffs Simulationen Sicherheitslücken in Ladehardware, Kommunikationsschnittstellen und Backend-Systemen systematisch zu identifizieren.

Mirko Ross (asvin GmbH), Volker Fricke (chargeIQ GmbH) und Rohit Bohara (asvin GmbH)

Die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse werden in praxisnahe Richtlinien und Handlungsempfehlungen überführt, die insbesondere kleineren und mittleren Unternehmen helfen sollen, ihre Systeme widerstandsfähiger zu machen und regulatorische Vorgaben effizient umzusetzen. So trägt PenTest4CI dazu bei, Sicherheitsrisiken zu reduzieren und das Vertrauen von Betreibern, Partnern und Nutzern in die Ladeinfrastruktur zu stärken.

Beitrag zur Regulierung und Resilienz

PenTest4CI unterstützt Unternehmen bei der Vorbereitung auf zentrale europäische Regulierungen, wie die NIS2-Richtlinie und den Cyber Resilience Act, die hohe Anforderungen an das Risikomanagement und die Sicherheit vernetzter Produkte stellen. Durch die systematische Identifikation und Bewertung von Schwachstellen erhalten Organisationen eine belastbare Grundlage, um technische und organisatorische Schutzmaßnahmen gezielt auszurichten.

Gleichzeitig leistet das Projekt einen Beitrag zur Stärkung der europäischen digitalen Souveränität, indem Know-how zu Penetrationstests, Cyber-Risikobewertung und sicherem Betrieb kritischer Infrastrukturen aufgebaut und in den Markt getragen wird. Betreiber, Hersteller und Dienstleister profitieren so von praxisnahen Best Practices, die ihnen helfen, Cyberangriffe besser zu erkennen und abzuwehren.